Beitrag vom 27. Februar 2024
Planungsstandards für Radhauptrouten Land OÖ veröffentlicht
Im oberösterreichischen Zentralraum und vor allem im Umland von Linz gibt es ein großes Potenzial für mehr Alltagsradverkehr. Um das Fahrrad als Mobilitätsoption zu etablieren, ist die Errichtung von Radhauptrouten geplant, für deren Planung und Umsetzung das Land OÖ nun einen Leitfaden veröffentlicht hat.
Sicher, attraktiv und weitgehend störungsfrei
Durch den hohen Ausbaustandard sollen die Radhauptrouten für alle Alters- und Nutzer:innengruppen geeignet und komfortabel zu befahren sein. Die Dimensionierung orientiert sich an der Ausbaustufe B (Hauptradrouten) laut RVS 03.02.13.
- Trennprinzip: Radhauptrouten sind vom Autoverkehr (und starkem Fußverkehr) freizuhalten. Gemischte Geh- und Radwege sind bei geringen Fußverkehrsstärken zulässig. Bei höheren Fußverkehrsstärken ist eine Trennung zu prüfen.
- Ganzjährig befahrbar und bei Dunkelheit beleuchtet – bevorzugt sensorgesteuerte Beleuchtung, um Energiekosten und Lichtverschmutzung möglichst gering zu halten
- Überholen und nebeneinanderfahren auch für zweispurige Fahrräder
- Wenige Querungen: Ein stetiger Fahrfluss mit wenigen Halten sollte ermöglicht werden.
- Vorrang für die Radhauptroute, wo es möglich ist.
Die Standard-Führungsform ist ein einseitig geführter gemischter Geh- und Radweg mit 3,50 m Verkehrsraum.
Der gesamte Leitfaden ist auf der Webseite des Landes OÖ und im Service-Bereich abrufbar.