Infrastruktur

Radinfrastruktur umfasst Radwege und -routen, Bodenmarkierungen, Beschilderung und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, sowie Radabstellanlagen und Leihräder. Eine gute, sichere Radinfrastruktur ist die Voraussetzung, um den Radverkehrsanteil spürbar zu steigern.

Der öffentliche Raum lädt zum Radfahren ein

Wenn der Straßenraum signalisiert “Hier kannst du komfortabel, sicher und auf kurzen Wegen dein Ziel mit dem Rad erreichen!”, werden sich mehr Bürger:innen für das Rad als Alltagsverkehrsmittel entscheiden.

Gemeinden gestalten Radinfrastruktur

Für den Bau und die Erhaltung von Radinfrastruktur im Gemeindestraßennetz tragen die Gemeinden die Verantwortung. Für Oberösterreich ist diese Zuständigkeit im OÖ Straßengesetz 1991 im §12, Straßenverwaltung, festgehalten.

Eine gute und sichere Radinfrastruktur ist eine wesentliche Voraussetzung, um den Radverkehrsanteil spürbar zu steigern: Wichtige Elemente sind Geh- und Radwege, Radfahrstreifen und Radfahrerüberfahrten. Des Weiteren gehören auch Radrouten, Bodenmarkierungen, Beschilderung, Fahrradstraßen sowie andere verkehrsberuhigende Maßnahmen dazu. Ebenso wichtig sind Radabstellanlagen und auch Leihräder fördern die Fahrradmobilität.

Mischen oder Trennen?

Im Wesentlichen gibt es zwei Möglichkeiten den Radverkehr zu führen: Auf der Fahrbahn oder getrennt. Verkürzt gesagt eignet sich Mischverkehr innerorts bei Geschwindigkeiten von bis zu 30 km/h während es außerorts getrennte Radfahranlagen braucht. Die Gemeinde ist ein wichtiger Akteur

Richtlinien und Regelwerke

Die Möglichkeiten und Empfehlungen für die konkrete Ausgestaltung von Radverkehrsanlangen sind in den folgenden Richtlinien ausgeführt:

• Die Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen (kurz RVS) gelten bundesweit und stellen den Stand der Technik im Infrastrukturbereich dar. Somit sind sie ein wichtiges Handwerkszeug. www.fahrradberatung.at/services
• In der Straßenverkehrsordnung (StVO) sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Straßenverkehr festgehalten.
  

Durch wirksame Verkehrsberuhigung können Flächen und Kosten eingespart werden, die ansonsten für baulich getrennte Radfahranlagen erforderlich wären.

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