Beitrag vom 18. September 2023
Follow-up Termin: hilfreiches Angebot zum Dranbleiben
Das Follow-up ist ein Angebot für Gemeinden, die eine FahrRad Beratung abgeschlossen und im Zuge dessen einen Umsetzungsplan erstellt haben. Ein oder mehrere Jahre nach Ablauf der FahrRad Beratung wird beim Follow-up Termin erneut die Radsituation in der Gemeinde in ihrer Gesamtheit in Blick genommen. Die meisten Gemeinden bewerten den Follow-up Termin als hilfreich. Für das Jahr 2023 sind noch einige wenige Follow-up Workshops buchbar. Wie der Termin abläuft und welche Ergebnisse die Evaluierungen zeigen, liest du hier.
Follow-up für 62 Prozent der Gemeinden „sehr hilfreich“
Der moderierte Termin ermöglicht es den lokalen Akteur:innen in der Gemeinde eien Überblick über den Umsetzungsstand der geplanten Maßnahmen zu bekommen, die bisherige Zusammenarbeit zu reflektieren und nächste Schritte zu planen.
- Erstens wird der Umsetzungsplan Punkt für Punkt durchgearbeitet und der Status der geplanten Maßnahmen erläutert
- Zweitens wird eine Bewertung der Radsituation mittels Fragebogen vorgenommen
- Als Ergebnis bietet ein Bericht Einblicke in den Umsetzungsstand der Maßnahmen, offene Punkte und nächste Schritte. Fortschritte, die für die Radsituation bereits erreicht werden konnten, werden für die Gemeinde sichtbar.
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Das haben die Gemeinde umgesetzt
Durchschnittlich haben die Gemeinden zum Zeitpunkt des Follow-up 42 Prozent der Maßnahmen vollständig umgesetzt und weitere 23 Prozent teilweise umgesetzt. 35 Prozent der Maßnahmen sind im Schnitt noch offen oder wurden verworfen. Die häufigsten Gründe hierfür sind mangelnde Genehmigungen oder finanzielle Hindernisse.
Der Umsetzungsstand variiert je nach Teilbereich.
- Bei den Rahmenbedingungen sind im Schnitt 56 Prozent umgesetzt, hier ist der Umsetzungsgrad am höchsten. Am häufigsten wird eine Klärung der Zuständigkeit für Radverkehr und die Erstellung eines Radverkehrskonzeptes vorgenommen.
- Im Bereich Bewusstseinsbildung sind im Schnitt 40 Prozent umgesetzt. Die häufigsten Beispiele sind Infos in der Gemeindezeitung und Radausflüge in der Gemeinde. Diese Maßnahmen sind kostengünstig und leicht umzusetzen, allerdings erfordern sie zeitlichen Ressourcen der Engagierten.
- Bei der Radinfrastruktur sind durchschnittlich 29 Prozent der Maßnahmen umgesetzt. Als Infrastrukturmaßnahmen werden am häufigsten die Radabstellanlagen erneuert, und die Radrouten ausgebaut und sicherer gestaltet.
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Radsituation messbar verbessert
Beim Follow-up wird zudem mit einem standardisierten Erhebungstool die Radsituation in der Gemeinde in Form einer Selbsteinschätzung erhoben – so wie das auch schon zu Beginn der Beratung gemacht wird. Dadurch wird die Veränderung der Radsituation messbar. Im Durchschnitt steigen Punkte von 21 zu Beginn der Beratung auf 47 Punkte beim Follow-up von 100 möglichen Punkten.
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Wir haben nachgefragt, wie das Follow-up in den Gemeinden wirkt
- 46 Prozent sagen, dass sie in der Gemeinde ohnehin aktiv sind
- 31 Prozent geben an, dass die Radaktivitäten neuen Schwung bekommen haben
- und 23 Prozent bemerken keine Veränderung diesbezüglich
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Das Follow-up ist ein wichtiger Teil des Programms der FahrRad Beratung in der Gemeinde. Hier kannst du einen Follow-up-Termin buchen.