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Beitrag vom 9. Oktober 2024

Jobrad in OÖ jetzt auch für Landes- und Gemeindebedienstete möglich

Jobräder bringen viele Vorteile. Neben der Gesund­heits­för­de­rung für Mitarbeiter:innen tragen Jobräder wesentlich zur Förderung umweltfreundlicher Mobilität bei. Nun hat der oberösterreichische Landtag eine wegweisende Entscheidung getroffen und das Jobrad-Modell im Landes- und Gemeinde-Dienstrecht verankert. Diese Neuerung positioniert Oberösterreich neben Vorarlberg als Vorreiter in Sachen umweltfreundlicher Mobilität für Bedienstete des öffentlichen Sektors.

Oberösterreich folgt dem Beispiel Vorarlbergs, geht jedoch in der Umsetzung des Jobrad-Modells noch einen Schritt weiter. Die gesetzliche Verankerung im Dienstrecht schafft eine solide Grundlage für die flächendeckende Einführung des Modells.

Im Gegensatz zur Bundesregelung und der Verordnung in Vorarlberg zeichnet sich das oberösterreichische Modell durch besondere Flexibilität aus: Die Entscheidung zur Einführung wird dem Dienstgeber überlassen, wobei budgetäre Mittel und dienstliche Interessen berücksichtigt werden müssen. Eine Gehaltsumwandlung ist ebenfalls möglich. Der Aufwandsbeitrag wird durch eine Verminderung des Bruttolohns geleistet. Der Abzug darf jedoch nicht mehr als 10 Prozent des Bruttolohns betragen. Diese Verminderung gilt als Umwandlung überkollektivvertraglich gewährter Bruttobezüge.

Nutzer:innen-Kreis wird breiter

Ein besonderes Merkmal des oberösterreichischen Modells ist die Einbeziehung von Landeslehrer:innen.

Gemeinden, für die die Verordnung gerade in Begutachtung ist, erhalten die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, ob sie das Jobrad-Modell für ihre Bediensteten einführen möchten. Diese Flexibilität ermöglicht es, lokale Gegebenheiten und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Dies erweitert den Kreis der potenziellen Nutzer:innen erheblich und unterstreicht den inklusiven Ansatz der Regelung.

Das Jobrad-Modell in Oberösterreich hat das Potenzial, einen signifikanten Beitrag zur Förderung nachhaltiger Mobilität und zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes im öffentlichen Sektor zu leisten. Es bleibt abzuwarten, wie viele Dienstgeber und Gemeinden das Angebot aufgreifen und wie es von den Bediensteten angenommen wird.

Die Einführung des Jobrad-Modells in Oberösterreich markiert einen wichtigen Schritt in Richtung umweltfreundlicher und gesundheitsfördernder Mobilität im öffentlichen Dienst.

Quelle: klimaaktiv mobil

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Allgemeine Info zu Jobrädern:
Weitere Informationen zur Entscheidung des OÖ Landtags: